Aufführung
In diesem Werk wird der zentrale Aspekt des Ensemblespiels aufgegriffen, der zugleich das Wichtigste in der Ensemblemusikerausbildung darstellt: das Zusammenspiel. Dabei gewinnt die individuelle zeitliche Gestaltung der einzelnen Stimmen an Bedeutung. Die Sängerinnen und Sänger singen unabhängig voneinander einen rotierenden Intervall-Zyklus, der durch viele Temposchwankungen und Anpassungen an verschiedene Stimmlagen geprägt ist. Dadurch wird die Notwendigkeit einer gemeinsamen Partitur aufgehoben. Erst gegen Ende des Stückes etabliert sich ein gemeinsamer Puls, und das Stück endet, sobald die vier Stimmen die Synchronität erreicht haben.